Lieber Ben
Ihre Interpretation von Yoko Tawadas Text „Von der Muttersprache zur Sprachmutter“ ist sehr interessant. Insbesondere weil Sie konkreter auf die Funktion von grammatischen Geschlechtern eingehen und welche Bedeutung und Wirkung das für die Lerner der deutschen Sprache haben kann. Insgesamt lässt sich Ihr Text sehr flüssig und ohne Probleme lesen und auch inhaltlich setzen Sie sich adäquat mit dem Thema auseinander. Ich stimme Ihnen absolut zu, dass die Kenntnis neuer Sprachen unsere Denkweise über Dinge und die Welt erweitern kann. Oft lernt man durch Sprache eine Kultur kennen und durch die Kultur die neue Sprache.
Wenn Sie mal an Tawadas Schreibmaschine denken, die sie ja als ihre ganz persönliche Sprachmutter vergleicht, gibt es für sie etwas Ähnliches? Also, haben Sie vielleicht auch eine Sprachmutter im Deutschen? Und wie sehen Sie Tawadas Idee, dass die Sprachmutter dem Lerner eine neue Kindheit gibt?
Was die Grammatik in Ihrem Text betrifft, kann ich kaum etwas anmerken außer: Was ist nochmal der Unterschied zwischen „Sie“ und „sie“? Erinnern Sie sich? Wenn nicht, dann schauen Sie bitte nochmal nach wann man „Sie“ und „sie“ verwendet. Ich denke, dass das Ihrem Text nochmals helfen kann.
Weiterhin viel Erfolg.
Schöne Grüße
AP